Die Goldküste war eine Kolonie in Westafrika, die heutzutage das heutige Ghana umfasst. Sie wurde von den europäischen Kolonialmächten, insbesondere den portugiesischen und britischen, im 15. Jahrhundert erobert.
Die Goldküste verdankt ihren Namen der Tatsache, dass sie reiche Goldvorkommen besaß und daher für die europäischen Kolonialmächte von großem Interesse war. Die Europäer trieben regen Handel mit den einheimischen Völkern, um das begehrte Gold zu erwerben.
In der Kolonialzeit spielte die Goldküste eine wichtige Rolle im sogenannten "dreieckigen Handel", bei dem Sklaven aus Westafrika nach Amerika gebracht wurden, um gegen Waren wie Tabak, Zucker und Rum eingetauscht zu werden. Diese Wirtschaftsaktivitäten hatten einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Region.
Während des 19. und 20. Jahrhunderts wuchs die Unzufriedenheit mit der Kolonialherrschaft, was schließlich zum Unabhängigkeitskampf führte. Die Goldküste erlangte 1957 als erstes Land in Afrika südlich der Sahara die Unabhängigkeit von Großbritannien und änderte ihren Namen in Ghana.
Heute ist die Goldküste vor allem für ihren Tourismus bekannt, da sie eine schöne Küstenlinie, historische Stätten aus der Kolonialzeit und eine reiche Kultur bietet. Das Land ist auch ein bedeutender Produzent von Gold, Kakao und Erdöl.
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